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Der Heimatverein Klützer Winkel e.V. beschaftigt sich mit der Geschichte und Entwicklung des Ortes Klütz und des Klützer Winkels vom Beginn der menschlichen Besiedlung in der Region vor circa 12-tausend Jahren bis heute. Seine Mitglieder sind in ganz Mecklenburg-Vorpommern aktiv.

Übersicht

* Name:         Heimatverein Klützer Winkel e.V.
* Adresse:      Im Thurow , 23948 Klütz
* Gegründet:    1994
* Vorgänger:    Heimat- und Schützenverein Klütz von 1854
* Vorsitzender: Hannes Palm (Stand: 29.03.2024)
* Mitglieder:   15
* Treffen:      monatlich am 01. Freitag

Historie

An einem kalten, dunklen Tag im Jahr 1994 trafen sich einige Unendwegte im Klützer Jugendclub Bax, um über die Bewahrung der Klützer Geschichte zu beraten. Es gab durchaus sehr unterschiedliche Ideen, wohin es gehen könnte. Unter anderem war auch der Anschluss an den damals noch bestehenden Kulturbund im Gespräch. Mit dabei waren (Gedächnisprotokoll): Wolfgang Schumacher, Eckehard Redersborg, Frank Handorf, Ingrid Körner, Klaus Krüger, Günther Langermann, Carsten Schmoldt, Steffen Arndt, René Zillmann, Remo Kübler. Schnell kristallisierte sich jedoch die Gründung eines eigenen, neuen Vereins heraus, der sich mit der Geschichte des Ortes Klütz und des Klützer Winkels beschäftigen sollte. Ziel war weiterhin die Schaffung einer Heimatstube, um einen zentralen Ort für die Historischen Sammlungen zu schaffen, die bislang meist nur in privaten Haushalten zu finden waren. Nach erfolgter Vereinsgründung mit seinerzeit 8 Mitgliedern, begann das Vereinsleben mit organisierten Exkursionen und Historischen Ausstellungen unter anderem in den Räumen der Sparkasse. In dieser Zeit wuchs die Mitgliederzahl zwischzeitlich auf 32 Personen an. Womit der Verein nie sehr groß war. 1994 beteiligte sich der Verein an der Wiederbelebung des historischen Herbst- und später des Weihnachtsmarktes. Wobei nur der Weihnachtsmarkt die Zeiten überlebte. 1998 gelang dann der zweite Schritt und nach vielen Anläufen konnte eine eigene Heimatstube im Neuen Weg, in Klütz bezogen werden. Der Heimatverein und ein Teil der Sammlung hatte ein Zuhause. Die Heimatstube wurde überwiegend im Stil der Jahrhundertwende vom 19. zum 20.Jahrhundert, mit Küche, Stube und Schlafstube, eingerichtet, weiterhin gab es einen Ausstellungsraum zur Ur- und Frühgeschichte. Wichtig war aber vor allem, nun einen Raum für Treffen und den Austausch zu haben. Dann traf den Heimatverein das Schicksal, das viele Vereine trifft: Die aktiven Mitglieder hatten immer weniger Zeit oder/und mussten sich verändern. Die älteren Mitglieder "starben langsam aus". Einige zogen sich zurück. Es kam zu einer starken Schrumpfung des Vereins, sodass zwischenzeitlich nur noch zwei Vereinsmitglieder über einige Jahre die Fahnen hoch hielten. Damit konnte auch die Heimatstube nicht mehr gehalten werden. Glücklicherweise gelang es aber die historische Sammlung weitgehend zusammen zu halten. Es wurde Zeit, über die Auflösung des Vereins nachzudenken. Glücklicherweise gelang es im letzten Moment neue "Unendwegte" zu finden. So konnte der Verein erneut durchstarten. Mit vielen neuen, und für einen Heimatverein recht jungen Leuten, und inzwischen in einer neuen Heimatstube im Thurow in Klütz.

Der Heimatverein "Klützer Winkel e.V." (Eine Schrift zur Eröffnung der ersten Heimatstube)

In der Geschichte von Klütz gab es schon vielfach Versuche die Historie des Fleckens aufzuarbeiten. Diese sind dann leider irgendwann immer wieder eingeschlafen. Der letzte größere Versuch war zur 750 Jahrfeier 1980. Es wurden jedes mal auch mehr oder weniger umfangreiche Materialsammlungen angelegt. Da aber kein Ort vorhanden war, an dem diese dann auch gezeigt oder aufbewahrt werden konnten, verstreuten sich diese wieder. Und oft genug weiß niemand mehr, wo diese geblieben sind.

So trafen sich am 07.02.1994 im Klützer Jugendclub "BAX" zehn Klützer, um zu beraten, ob es nicht sinnvoll wäre einen Heimatverein zu gründen. Es gab auch andere Versionen, z.B.den Anschluss an den bereits vorhandenen Kulturbund. Doch waren sich am Ende alle einig, daß es am besten wäre, etwas eigenes zu schaffen.

Auch wenn dieses wohl der schwierigere Weg wird. Einige der Aufgaben die damals für diesen noch zu gründenden Verein gestellt wurden waren z.B.:

1. die Erstellung einer Chronik
2. Pflege von örtlichen Traditionen
3. Aufbau einer historischen Ausstellung

Auf der nächsten Versammlung am 17.03.1994 wurde dann die Gründung des Heimatvereins beschlossen und die Eintragung ins Vereinsregister in die Wege geleitet. Es dauerte dann allerdings noch bis zum 21.12.1994, bis der Heimatverein unter der Eintragung VR 153 als e.V. gelten konnte.

Die erste Veranstaltung‚ die orgagnisiert wurde, war ein Videoabend am 04.05.1994 über den Umzug zur 750-Jahrfeier 1980 Dem folgten viele Ausstellungen in der Sparkasse Klütz. Diese waren z.B. zu den Themen „Ur- und Frühgeschichte“ oder „Herrenhäuser im Klützer Winkel", Eine der Umfangreichsten Ausstellungen war die, zum 75jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Klütz 1998. Zum Herbstmarkt 1994 traten Mitglieder des Heimatvereins in Historischen Kostümen auf. Sie eröffneten den Markt und sorgten dafür, dass auch einige unentschlossene Autofahrer anhielten, um sich den Markt anzusehen. Weiter wirkte der Heimatverein auch am Weihnachtsmarkt und am Kinderfest im Lindenring mit.

Fester Bestandteil des Jahres sind auch Wanderungen und Fahrradtouren in den Klützer Winkel geworden. Dabei befindet sich jedes mal jemand, der auch etwas zur Geschichte der Gegend sagen kann, in der man sich gerade befindet. So gab es zum Beispiel eine Fahrradtour zu den Burgen an der alten Handelsstraße von Klütz über Dassow nach Lübeck. 0der im Frühjahr eine Vogelwanderung mit einem 0rnitologen durch den Park von Schloss Bothmer. Auch“* Busfahrten gehörten dazu. Wie die zur Festung Dömitz in der Fritz Reuter gefangen war.

Im Frühjahr 1998 erhielt der Heimatverein durch eine Klützerin die Möglichkeit ein kleines Heimatmuseum in ihrem Haus einzurichten. Dieses gibt dem Heimatverein endlich die Möglichkeit, die gesammelten und wiedergefundenen Materialien ‘an einem Ort zu haben, diese ausstellen zu können und dafür zu sorgen, dass sie nicht wieder verloren gehen.

- entstanden 1998 zur Eröffnung der Heimatstube im Neuen Weg 5, die „Klützerin“, Frau Jürss war die ehemalige Standesbeamtin der Stadt Klütz -

Projekte, Vorträge, Ausstellungen (eine Auswahl)

• Klützer Kultournacht (jährlich im Oktober): Vorträge zu unterschiedlichen historischen Themen, Lesungen, Fotoschau, Gespräche
• Aktuelle Funde und Erkenntnisse - Austausch
• Vom Bumsen und Ballern (2019): Vorträge zur Entwicklung der Schützenzunft und des Schützenhauses in Klütz
• Die unendliche Fotosammlung des Klaus Lange - Vortragsreihe zum Austausch und Gesprächen
• Wanderungen und Tagesfahrten zu historischen Themen
• Herrenhäuser im Klützer Winkel - Ausstellung
• Ur- und Frühgeschichte im Klützer Winkel - Ausstellung
• Umzug zur 750-Jahrfeier 1980 - Videoabend am 04.05.1994

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